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Trump verlängert Frist für China-Zölle: Waffenstillstand um weitere 90 Tage

Von Yoyo Shi / 2025-08-12

Die Vereinigten Staaten und China haben ihre Zollfristen im Jahr 2025 wiederholt angepasst, da die Handelsgespräche ins Stocken gerieten und wieder aufgenommen wurden. Im Juli 2025 unterzeichnete Präsident Donald Trump Durchführungsverordnung 14298, Verlängerung der Zollpause für chinesische Waren um 90 Tage, um eine Erhöhung der Zölle zu verhindern. Die Pause lief am 12. August aus, doch laut einer Exekutivanordnung des Weißen Hauses und der Ankündigung auf Präsident Trumps privater Plattform Truth Social wurde beschlossen, die Frist um weitere 90 Tage zu verlängern, um den bestehenden Zollfrieden aufrechtzuerhalten.

Verhandlungsrunden und Ergebnisse

Im Jahr 2025 wurden die diplomatischen Bemühungen zur Entspannung der Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China durch eine Reihe bedeutender Verhandlungen vorangetrieben.

Die ersten großen Gespräche im Mai in Genf führten zu einer 90-tägigen Aussetzung der Zollerhöhungen. Die USA senkten die Zölle auf chinesische Waren von 1.451 TP3T auf 301 TP3T und China senkte seine Zölle auf US-Waren von 1.251 TP3T auf 101 TP3T und stimmte zudem der Aufhebung nichttarifärer Gegenmaßnahmen zu.

Im Anschluss daran konzentrierten sich die Gespräche im Juni in London auf die Stabilisierung der Handelsbeziehungen und die Lockerung der chinesischen Beschränkungen für den Export seltener Erden, die für die US-Industrie lebenswichtig sind. Gleichzeitig stimmten die USA zu, die Beschränkungen für Ethanverkäufe an chinesische Hersteller aufzuheben. Dabei kam es zu hochrangigen Gesprächen zwischen Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragtem Jamieson Greer.

Im Juli fanden in Stockholm Gespräche statt, die den Grundstein für weitere Verhandlungen legten und Themen wie Chinas Kauf russischen und iranischen Öls und den Verkauf von Dual-Use-Technologien an Russland behandelten.

Als der bestehende Waffenstillstand sich dem Ende zuneigte, unterzeichnete Präsident Trump am 11. August 2025 eine Durchführungsverordnung zur Verlängerung der Zollpause um weitere 90 Tage bis zum 10. November 2025. Damit wurden die aktuellen Zölle aufrechterhalten und parallel dazu Chinas Aussetzung zusätzlicher Zölle verhängt, um einen Anstieg der Zölle vor Ablauf der Frist zu verhindern.

Zukunftsaussichten für Zollfristen und Handelspolitik

Ab dem 12. August 2025 befindet sich die Handelslandschaft zwischen den USA und China weiterhin in einem fragilen Zustand vorübergehender Stabilität, da beide Nationen vereinbart haben, die Pause zu verlängern und den Standardzollsatz für chinesische Waren bei 301 TP3T und den chinesischen Zollsatz für amerikanische Waren bei 101 TP3T zu belassen.

Diese Verlängerung, die im November 2025 ausläuft, bietet ein entscheidendes Zeitfenster für Verhandlungen, doch die zugrunde liegenden Spannungen – wie Streitigkeiten über Chinas Sojabohnenkäufe und angebliche Vertragsverletzungen – bleiben bestehen. Der Waffenstillstand hat zwar unmittelbare Eskalationen (z. B. potenzielle Zölle in Höhe von 1451 TP3T für die USA und 1251 TP3T für China) abgewendet, doch strukturelle Meinungsverschiedenheiten und innenpolitischer Druck in beiden Ländern sorgen für Unsicherheit hinsichtlich langfristiger Lösungen. Die Lieferketten verlagern sich weiterhin nach Vietnam, Indien und Mexiko, da die Unternehmen Widerstandsfähigkeit priorisieren, doch anhaltende politische Unklarheit birgt die Gefahr, strategische Investitionen zu stören. Der bevorstehende APEC-Gipfel und die Frist im November werden ausschlaggebend dafür sein, ob sich dieser Waffenstillstand zu dauerhafter Stabilität entwickelt oder den Handelskonflikt neu entfacht. Die Märkte beobachten Indikatoren wie Chinas Seltenerdexporte und die US-Agrarhandelsdaten genau. Anlegern wird geraten, sich gegen Volatilität abzusichern und gleichzeitig in Nearshoring- und Schwellenmarktchancen zu diversifizieren.

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